30.12.05

Im CD-Wechsler (Woche 52 / 2005)

**** – Terry Anderson and the Olympic Ass-Kickin Team (Doublenaught)
Southern Rock mit einem Augenzwinkern in der Tradition von Bands wie Georgia Satellites und Rainmakers. Singer/Songwriter Terry Anderson ist ein Veteran im Geschäft, sass am Schlagzeug für Don Dixon, Dan Baird, The Backsliders und viele andere. Dan Baird (ex Georgia Satellites) ist auch als Gast dabei, ebenso Eric «Roscoe» Ambel. Musik für den Highway. I like it.

**** – Van Preston, «Schizophrenic Heart» (Unconventional)
Die aus Arkansas stammende Sängerin und Songschreiberin lebt und arbeitet in Nashville. Starkes Americana-Debüt, auch mal mit rockigem Gitarren-Sound. Der Song «Bought Myself A Toy» dürfte eine Reminiszenz an ihre gescheiterte Ehe sein: I don’t need you anymore my dear, because I bought myself a toy. Ein Song, den die US-Radios gewiss nicht spielen.
(Das Album ist allenthalben – auch auf Van Prestons Website – mit dem Titel «Schizophrenic Heart» angekündigt,; auf der CD selber steht das nur als Songtitel, sonst steht da nur ihr Name drauf.)

**** – James McMurtry, «Childish Things» (Compadre)
Der brillante Songwriter aus Texas – musikalisch klingt er für mich immer wie ein ruraler Lou Reed – in Topform.

**** – Leaving, TX, «100 Miles To Sunday» (Lucky Range)
Sehr schöner Americana-Sound aus Virginia.

***1/2 – Honeybrowne, «Something To Believe In» (Compadre)
Die neue junge Americana-Kombo aus Austin, Texas. Ansprechendes Debüt.

***1/2 – The Doc Marshalls, «No Kind Of Life» (self-released)
Cajun und Country von einem Quartett aus Brooklyn NY.

***1/2 – Freddy Fender & Flaco Jimenez, «Dos Amigos» (Back Borch)
Zwei alte Freunde (und die halben Texas Tornados) singen und spielen spanischsprachige Songs von früher. Stimmungsvoll. Flacos Akkordeon gewohnt virtuos, und Baldemar Huerta (aka Freddy Fender) hat den mexikanischen Schmelz drauf wie eh und je.

*** – Billy Joe Shaver, «The Real Deal» (Compadre)
Ein ganz Grosser. Er sollte aber besser nicht selber produzieren. Das Album dümpelt etwas zu gleichförmig dahin. Nette Duette mit Nanci Griffith und Kimmie Rhodes.

**1/2 – Augie Meyers, «Alive And Well At Lake Taco» (White Boy)
Der gute alte Augie spielt mit Freunden wieder einmal die immer gleichen alten Songs ein («Hey Baby, Ke Paso» usw.). Der TexMex-Altmeister tendiert zunehmend zu Festhütten-Sound.

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