23.1.15

Live Music in Zürich: Albisgüetli, El Lokal, Bogen F

Zahlreiche spannende Musiker sind in den kommenden Wochen in Zürich live zu erleben, vor allem am langen Festival im Albisgüetli, aber auch im El Lokal und im Bogen F gibts 1A-Americana-Klänge. Tipps für die vielversprechendsten Live-Events.


31. Internationales Country Music Festival im Schützenhaus Albisgüetli Zürich
30. Januar bis 22. März 2015

Das diesjährige Albisgüetli-Programm wartet, wie üblich, mit einem riesigen Programm auf. Darunter gibt es ein paar ganz besondere Highlights, die ich hier wärmstens empfehle:


Two Tons of Steel
Freitag, 30. und Samstag 31. Januar 2015
Eine der besten Live-Bands aus Texas, und dort gibt es ja weiss Gott viele sackstarke Live-Bands. Two Tons of Steel aus San Antonio spielen eine umwerfende Mischung aus Honkytonk, Rockabilly, Country und Punk. Aktuelles Album: «Unraveled» (****; 2013, Big Bellied Records/Smith Music Group). 




Pauline Reese & Band
Donnerstag, 12.  und Freitag, 13. Februar 2015
Pauline Reese aus Texas ist eine der Lieblingssängerinnen von Willie Nelson. Sechs Alben gibt es von ihr, das letzte war «Just Getting Started» (2010).





Moot Davis & Band
Mittwoch, 18.02.15
In der «Tradition» eines Dwight Yoakam steht Moot Davis; Pete Anderson produzierte denn auch seine ersten Alben. Das letzte Album «Goin’In Hot» (****, 2014, Crowtown Records) spielte er mit dem Produzenten und Gitarristen Kenny Vaughn in Nashville ein. Es steht auf Rang 11 meiner Jahresbestenliste 2014





James Intveld & Band
Mittwoch, 11. März 2015
James Intveld ist ein begnadeter Sänger, aber auch ein ausgezeichneter Gitarrist, ein Songwriter und Schauspieler. Er widmet sich vor allem dem Rockabilly und war übrigens die Stimme von Johnny Depp beim Titelsong des Film «Cry-Baby» (1990) von John Waters. Leider hat er seit Jahren kein Album mehr veröffentlicht; mit seinem wunderschönen Debüt «Introducing James Intveld» (***** !, 1995, Bear Family) empfahl er sich als neuer Elvis.





Bobby Flores & the Yellow Rose Band
Freitag, 20. und Samstag 21. März 2015 sowie Sonntag, 22. März 2015 (American Breakfast)
Bobby Flores aus San Antonio ist ein versierter Multiinstrumentalist. Er stand schon als Kind auf Bühnen, studierte später Musik, ist auch als Arrangeur, Produzent tätig, betreibt ein Plattenlabel (Yellow Rose Records) und ist als Sessionmusiker sehr gefragt; er wirkte schon auf mehreren hundert Alben mit. Mit der Yellow Rose Band widmet er sich auf virtuose Art dem Western Swing und Old-time Country. Hardcore, aber brillant!






Konzert im El Lokal (Gessnerallee)

Luke Winslow-King
Montag, 2. Februar 2015, 20.20 Uhr
Alter Blues und Jazz klingen im ebenso stimmungsvoll wie brillant gespielten Americana-Sound von Luke Winslow-King immer wieder an. Er kennt sich aus der Musikgeschichte, ist ein hervorragender Musiker und ein ebensolcher Singer/Songwriter. Sein Album «The Coming Tide» (****1/2; 2013, Bloodshot Records) war grossartig, auch das aktuelle, «Everlasting Arms» (****; 2013, Bloodshot Records), ist sehr hörenswert.







Konzerte im Bogen F (Viadukt)


Ryan Bingham (solo, acoustic)
Montag, 9. Februar 2015, 21 Uhr
Für seinen Song «The Weary Kind» im Film «Crazy Heart» (2009) wurde Ryan Bingham mit Auszeichnungen überschüttet: Oscar, Golden Globe, Grammy! Dieser Tage erscheint das fünfte Album, «Fear and Saturday Night», des Singer/Songwriters.




Kinky Friedman
Freitag, 27. Februar 2015, 21 Uhr
Er ist inzwischen 70 Jahre alt, aber immer noch frisch und politisch unkorrekt: Kinky Friedman, Musiker, Schriftsteller, Politiker aus Texas. Die Country-Songs des jüdischen Cowboys mit Titeln wie «Asshole from El Paso», «They Ain’t Making Jews Like Jesus Anymore» und «Get Your Biscuits in the Oven and Your Buns in Your Bed» sind legendär. Eine der raren Möglichkeiten, diese Legende hierzulande live zu erleben.
Am Donnerstag, 26. Februar 2015, 21 Uhr, ist Kinky Friedman zudem in der Mühle Hunziken.




22.1.15

Caitlin Canty – Reckless Skyline

(self-released)

***1/2 


Caitlin Canty, eine talentierte Singer/ Songwriterin aus Vermont, eröffnet das Jahr mit einem schönen Album mit einem Dutzend Songs, bis auf Neil Youngs «Unknown Legend» alle selbst geschrieben. Musikalisch bewegt sie sich zwischen Folk, Rock, Blues und Country, wobei die «dunklen» Töne überwiegen. Stilistisch also ein bisschen in der Welt von Jeffrey Foucault, der das Album produziert hat und darauf vor allem auch verschiedene Gitarren spielt (electric & acoustic guitars, bottleneck slide electric guitar, octave mandolin, vocals). Ausserdem dabei sind Bill Conway (drums), Jeremy Moses (bass), Eric Heywood (pedal steel, acoustic guitars), Matt Lorenz (vocals, pump organ, electric & acoustic guitars, piano, banjo, fiddle), Kate Lorenz (vocals) und Harris Paseltiner (Cello).




3.1.15

2014 Top 20 Albums

1. 
Amy McCarley – Jet Engines
(Self-released)



2. 
Jim Keaveny – Out of Time
(Self-released)



3. 
Miss Tess & The Talkbacks – The Love I Have For You
(Signature Sounds, 2013)



4. 
Cahalen Morrison & Country Hammer – The Flower of Muscle Shoals
(Free Dirt Records)



5. 
Blackie and the Rodeo Kings – South
(FU:M File Under: Music)



6. 
Hurray for the Riff Raff – Small Town Heroes
(ATO Records)



7. 
Luther Dickinson – Rock ’n Roll Blues
(New West Records)



8. 
Colleen Rennison – See the Sky About to Rain
(Black Hen Music)



9. 
Doug Seegers – Going Down to the River
(Rounder)



10. 
Angaleena Presley – American Middle Class
(Slate Creek Records)



11. 
Moot Davis – Goin’ In Hot
(Crow Town Records)



12. 
Una Walkenhorst – Scars
(Bat Records)



13. 
Kelly Pardekooper – Milk in Sunshine
(Leisure Time Records)



14. 
Amy LaVere – Runaway’s Diary
(Archer Records)



15. 
The Iguanas – Juarez
(Piety Street Files & Archaic Media PFAM)



16. 
Olassa – I Love You Come Back to Me
(Self-released; 2013)



17. 
Ben Vaughn – Texas Road Trip
(Munster Records)



18. 
Zoe Muth – World of Strangers
(Signature Sounds)



19. 
WhiskeyDick – From the Devil’s Boots
(Yeehaw Records)



20. 
The Rainmakers – Monster Movie
(Bat Records)