14.12.15

Fast forward 2: 36 CDs im Schnelldurchlauf

****1/2

Jeremy Pinnell – OH/KY
(SofaBurn Records; 2014)
Jeremy Pinnell, etwa Mitte 30, stammt aus Kentucky (KY), hat lange in Ohio (OH) gelebt, was den Albumtitel erklärt. Er singt ganz starke Songs über sein Leben am Rande der Gesellschaft, als Fixer auch, mit einer ganz tollen Stimme, das Ganze unterlegt mit dezent swingendem Honkytonk-Sound. Eine Entdeckung. Zwar schon 2014 erschienen, ich bin aber erst jetzt darauf gestossen, und es ist eines meiner Alben des Jahres.




Brennen Leigh Sings Lefty Frizzell
(self-released/South Central Music)
Brennen Leigh aus Austin, Texas, eine grossartige Sängerin und versierte Gitarristin, singt 13 Songs, die Lefty Frizzell gesungen und teils auch geschrieben hat: «I Love You A Thousand Ways», «How Far Can I Go»,  «What You Gonna Do Leroy», «Saginaw, Michigan», «My Baby Is A Tramp» usw. Tolle Band mit Noel McKay (Gitarren), T. Jarrod Bonta (Piano), Andy Lentz (Fiddle), Ted Roddy (Mundharmonika), Lisa Pankratz (Drums), James Shelton (Pedal-steel, Dobro), Chris Scruggs (Lap-steel). Wunderschön.


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Joe Fournier and the Bad Ass Fajitas
Ganz starkes neues Album des kanadischen Singer/Songwriters, eingespielt in Göteborg mit dem schwedischen Trio, mit dem er seit rund vier Jahren immer wieder tourt, und zu Hause in Kanada noch ein bisschen aufgepeppt.





The Nouveaux Honkies – Blues for Country
Das Paar Tim O’Donnell and Rebecca Dawkins aus Florida tourt seit Jahren samt Hund im Wohnmobil durch den Süden der USA. Unterwegs in Texas haben sie dieses zweite Album (nach «Where Do I Go» vor rund sieben Jahren) eingespielt. Eine wunderbare Mischung aus Honkytonk, Blues, Country, Soul, Roots-Rock.





Jackie Bristow – Shot of Gold
(self-released/Montana Music)
Singer/Songwriterin aus Neuseeland, jetzt in Kalifornien zu Hause. Schöne Songs, tolle Stimme, sparsame aber sehr stimmungsvolle Arrangements.





The Bellfuries – Workingman’s Bellfuries
Rockabilly aus Austin, Texas, in der Art von JD McPherson. Produziert von McPherson-Sideman und -Produzent Jimmy Sutton auf seinem Label HiStyle.





Webb Wilder – Mississippi Moderne
Der legendäre lange Lulatsch aus Nashville mit einem starken neuen Album, ziemlich rockig.





Dave Alvin & Phil Alvin – Lost Time
Nach ihrer Verneigung vor Big Bill Broonzy im Vorjahr erweisen die Alvin-Brüder weiteren Vorbildern, vor alles aus dem Blues-Bereich, die Reverenz: Blind Boy Fuller, Leadbelly, James Brown, Oscar Brown Jr., Willie Dixon und Leroy Carr, vor allem aber ihrem frühen Mentor Big Joe Turner.





Whitney Rose – Heartbreaker of the Year
Das Debüt der kanadischen Countrysängerin hat Raul Malo nicht nur produziert, sondern auch als Musiker zusammen mit einem Teil seiner Mavericks eingespielt.





Joe King Carrasco y Los Side FX – Chiliando
Der TexMex-Rock-’n’-Roll-Veteran gibt immer noch ganz schön Gas.






Amelia White – Home Sweet Hotel
Starkes neues Album der nicht mehr ganz jungen Singer/Songwriterin aus Nashville.





Amanda Pearcy – An Offering
Ein bisschen bluesig, ein bisschen rockig – die Singer/Songwriterin aus Austin, Texas, wird mit jedem Album noch besser.





The Bros. Landreth – Let It Lie
Americana der feinen Art aus Kanada.






The Black Lillies – Hard to Please
Schönes neues Album der Band um Cruz Contreras aus Knoxville, Tennessee.





Shiner and her Lucky Pennies  (EP)
(self-released; 2014)
Sunshine Menezes, Direktorin eines Ozeanographie-Instituts der Universität von Rhode Island, reiste vor drei Jahren zu einem Kongress nach Austin. Dort sah sie in einem Club zum ersten Mal eine Western-Swing-Band. Und fand die Musik, die sie machen wollte. Als Shiner and her Lucky Pennies präsentiert sie jetzt ihr Debüt. Sehr hübsch.





T Sisters – Ready for Love (EP)
Ein bisschen Folk, ein bisschen Bluegrass, drei tolle Stimmen und ein guter Groove: die T Sisters aka Erica, Rachel und Chloe Tietjen bringen nach zwei Alben eine EP mit drei eigenen Songs (je einer von jeder der Schwestern) – und einem Grateful-Dead-Cover.



Auch sehens- bzw. höhrenswert: 2012 haben die T Sisters zum 90. Geburtstag ihres Grossvaters «Ich bin von Kopf bis Fuss auf Liebe eingestellt» aufgenommen:


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***1/2

Stacie Collins – Roll the Dice
(REV Records)


Pieta Brown – Drifters (EP)
(self-released)

Michael O’Connor – Bloodshot Vagabond
(Bare Knuckle Recordings)

Dave Rawlings Machine – Nashville Obsolete
(Arcony Records)

Daniel Romano – If I’ve Only One Time Askin’
(New West)


Jeffrey Foucault – Salt As Wolves
(Blueblade)

Kinky Friedman – The Loneliest Man I Ever Met
(Avenue A Records)

Rex Hobart and the Misery Boys – Long Shot of Hard Stuff
(Little Class Records)

Sweet Cecilia – Sweet Christmas
(self-released)


Dan Baird and Homemade Sin – Get Loud!
(JCPL)

Barrence Whtifield & The Savages – Under the Savage Sky
(Bloodshot)

Logan Brill – Shuteye
(Carnival)

Jeanne Jolly – A Place to Run
(self-released)


Ashley Monical – Facing the Shadow
(self-released)

Guy Davis – Kokomo Kidd
(MC Records)


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Chad Elliott – Wreck and Ruin
(self-released)

Banditos
(Bloodshot)

Buick 6 – Plays Well With Others
(Highway 20)

Lonesome Wyatt and Rachel Brooke – Bad Omen
(Tribulations Recordings Co.)

Keirsten Hedden – I’ll Be in Tennessee (EP)
(Jump 23 Records)


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