(Reprise/Warner Music Group)
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Vor 30 Jahren war er einer der heissesten neuen Acts im Americana-Genre, das damals noch nicht so hiess. Mit 58
bringt er nun sein – wenn ich richtig gezählt habe – 18. Studioalbum heraus.
Und das klingt noch fast so frisch wie seine ersten Platten. Acht eigene Songs,
den Traditional «Man of Constant Sorrow» (populär seit dem «O Brother, Where
Art Thou?»-Soundtrack) sowie ein Titel des Singer/Songwriters Anthony Crawford,
dessen Debüt 1993 Pete Anderson produziert hatte, der auch Yoakams erfolgreiche
Alben der 1980er und 1990er produziert und mit seinem virtuosen Gitarrenspiel
mitgeprägt hatte. Andersons charakteristischen Gitarren sind das einzige, was
man auf den späteren Yoakam-Werken vermisst, auch wenn er immer wieder mit guten
Gitarristen (auf dem neuen Album mit Brian Whelan, Eugene Edwards und
Jonathan Clark) zusammenarbeitet und er selbst auch in die Saiten greift. Seine
«Neo-Hillbilly Music», wie er sie selbst nennt, funktioniert bis heute.
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